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Blickdicht

Müde!Das Jahr eilt mir hinterher. Ich vorneweg, bin schneller und ihm meilenweit voraus.
Es ist Dezember und ich bin müde. Könnte im Vorlauf die aufgeholten Tage zu Nächten machen und Vorschlafen. Alle zeitgleich.
Da wo ich sein will, bin ich zu spät. Wenn ich aufstehe- schläft alles, wenn ich schlafe- ist der Rest wach.

Es ist Winter. Eiskalt- und mein Atem kondensiert, wenn er mich verlässt. Einen Augenblick kann ich all das sehen, wie eingefroren steht es in der Luft,- all das was ich denke, was ich fühle, was mich treibt und genauso das, was mich zurückhält.

Und ich stell mir vor, alles was wir ausatmen,- was wir sind und noch viel mehr das, was wir nicht sein können, wird hier dieser dichte Nebel, der mich an manchen Tagen so einhüllt und nicht loslässt, dass ich mich sogar in meinen Träumen verfahre. Und ich kämpfe mich durch all die Gedanken meiner Mitmenschen morgens über Hamburgs Straßen. Blickdicht.

Was wenn das genauso ist?
Es ist verrückt, sich das Leben so vorzustellen?

...aber es ist nicht verrückt genug!



Für einen Moment- ist Alles

BlickDer Moment, ist das Flüchtigste, dass ich kenne und genauso das Längste.
Etwas das die Zeit überdauert, selbst wenn dieser Augenblick längst vorbei ist.
Zeit ist- wie ein Leuchtfeuer durch das Leben.
Heilt Wunder und Träume.
Und ich weiß, das muss nicht immer so sein!
Zeit bringt Abstand zwischen Heute und Gestern. Ist Brücke zwischen Hier und Morgen, wie dieser Fluss der Alles trägt.

Gleichzeitig!