Ich folge Dir, ich folg Dir nicht

ÜbersichtEntweder ist Google+ uneins oder die User hier sind wankelmütig. Ich bin mal wieder einfach nur beeindruckt und Schwankungen bis zu 30 Personen täglich ausgesetzt. 301.. 333.. 316
Ich verliere den Überblick. Gleichzeitig warnt mein Account schon den 13.Tag in knallgelb: Ihr Profil wird zurzeit überprüft.
Das ist die 3. Überprüfung mit eingeschränktem Profilumfang seit meiner Anmeldung hier.
Hallo???

G+: gebt mir bitte die Chance hier anzukommen und dabei meinen Humor zu behalten.
Liebe User: bitte nicht folgen, wenn ihr 1nen, von den folgenden Punkten, selbst nicht aushalten könnt. Entweder verfolge ich Euch nicht gleich rückwirkend, weil meine Account-Ressourcen gerade der Überprüfung weichen oder eben, weil Euer Account meiner Überprüfung nicht standgehalten hat.

Allen denen ich folge: -eingekreist oder nicht- Ich drück nicht einfach so aus einer Laune heraus den Follow-Button.
Es gibt einen Grund, dass ich Eure Bilder sehen möchte!
Danke!
Mo

In Bewegungsfreudigen 35 km/h

Mit Herz Und HaarTag 2 und alles ist Nebel. Fühle mich krank. Als würde ich doch mehr als nur ein paar Tage brauchen, um endlich wieder gesund zu werden. Mir ist übel und ich habe keine Möglichkeit, den ersten Schwindel nach dem Aufwachen zu bekämpfen. Mit nichts. Das Monster steht nahezu den ganzen Tag vor mir, wütend und speit Feuer. Ich bin wie hinter Glas, geschützt und doch in direktem Blickkontakt. Hoffe, ich bin bald wieder ich und das Monster gibt Ruhe. Innerlich steht meine Welt Kopf. Nichts was diesen Hunger stillt und in meinem Gehirn, nahezu gleich betäubend, meine Andockstellen zufrieden stellt, wie die Zigarette vorher. Innerlich koche ich auf 180 Grad- mit hoher Flamme. Spucke Feuer, wie mein Monster.

Tag 4 Aufgewacht und mein erster Gedanke: Gott sei Dank, muss ich heute keine Zigarette Rauchen! Ich mach nichts anders, ob das gut ist, weiß ich nicht. Ich gehe vor die Tür und trinke meinen Kaffee im Licht des ersten Tages, in deutlich dünnem Nervenkostüm. Der erste schlimme Schwindel ist weg und ich hab nicht immer und überall diese Wahnsinns Wut dabei. Gut so! Muss ja mal besser werden. Und doch schleicht sich das Monster an und fragt immer mal nach, ob ich jetzt wirklich aufhören will und warum eigentlich. Ich hab das Gefühl, als hätte ich die letzten Tage gefastet. Kann noch nicht mal sagen, dass sich in meinem Geschmackssinn irgendwas verbessert hätte.

Aufgewacht und Kaffee getrunken, Kaffee getrunken und Kaffee ge... ich finde diese Situation gar nicht mehr schimm. Innere Unruhe hält sich in Grenzen und ich kann sogar mal wieder lachen. Es gibt immer noch genug Punkte, an denen das Monster mich anbläst und schreit, warum ich unbedingt JETZT aufhören musste und ob man daran nicht was drehen kann. Aber egal WAS, es wäre ein fauler Kompromiss. Egal WANN, es wäre immer zu spät.
Ich bin bei Tag 6 und der hatte heute sogar Stille..

BlattinhalteAb in den Wald. Sonne satt. 30 min geht alles gut. Nach 35 min hab ich eine Sauerstoffübersättigung. Vielleicht zu tief geatmet?
Was mich aber richtig verängstigt: Ich kann die Sonne auf meiner schwarzen Hose riechen. Riecht wie gebügelt. Wenn sich mein Augenlicht zeitgleich mit meinen Geruchs- und Geschmacksnerven entwickeln würde, könnte ich sicher auch aufsteigende Dämpfe sehen. Ich bin mir ganz sicher! Das Monster scheint versöhnlich oft hinterm Berg zu bleiben, dafür knallt es aber auch ordentlich durch, wenn es sich wirklich mal blicken lässt. Ich hör mir das nicht an, dreh mich weg und konzentriere mich lieber auf meinen jugendlichen Geruchssinn. Genieße die Sonne des 8. Tages in Bügelwäsche ohne eine einzige Handbewegung!

Ein schöner Tag!!

Für Aufgabe 10, soll ich darüber nachdenken, was sich seit dem Rauchstop deutlich verbessert hat. Und mir ist gleich aufgefallen, meine Haare trocknen schneller, wenn ich geduscht habe. Das ist großartig, früher haben sie so einen halben Tag vor sich hingetrocknet, jetzt brauchen sie keine Stunde mehr.. vielleicht bin ich aber auch schneller unterwegs und sie trocknen bei Kielsog leichter in bewegungsfreudigen 35 km/h ..

Windstärke 7

Segel

 

Windstärke 7

6 Tage ohne Land unter den Füßen

Segel setzen und wieder einholen, wechselt sich ab, zwei Halsen fahren und der Tag nähert sich mit 3,9 Knoten dem Kaffeetisch zu. Hier ist alles teilweise, auch regnerisch. Alles in Rationen, in der Messe, in der wir essen, genau wie an Deck.

 

 

Milchglas

 

 

Mein erster Wunsch wird gleich am ersten Morgen erfüllt.
Ab 5 Uhr morgens läutet die Nebelglocke jede Minute für 5 Sekunden!! Bevor ich verstehe, was mich da weckt, bin ich an Deck und sehe durch Milchglas.. ..genau bis zu dem Moment, in dem sich die Sonne ein kleines Loch kratzt. Großartig!!

 

 

Manöver

 

 

3 Tage auf dem Boot und manche Sachen werden so unglaublich kostbar. Der Klassenlehrer, der uns begleitet meint, das ist das Yang in der Ernährung. Alles würzig, zu unausgeglichen das Ying. Mir fehlt es nicht an Phantasie mir genau das vorzustellen. Und während alle Anderen Manöver fahren, esse ich soviel ich schaffe, allein um dem Heißhunger entgegen zu wirken.
Das klappt an Abenden, an denen uns Kai seine Schokolade präsentiert...,
besser als an Anderen.

Sternenklar

 

 

Sehe auf Sternenklare glatte See. Kein Wind, seit Tagen. Segeln mit 0,6 Knoten Höchstgeschwindigkeit durch das Leuchtalgen durchsetzte Meer. Großartig, wenn wir das leuchten um uns beobachten. Noch großartiger diese Algen in einem Wassereimer zu fangen.
Denn was das Meer heute nicht zum leuchten bringt, schaffen wir mit unseren Händen selbst.Segeln

 

Die folgenden Tage bringen Sonne mit und ein wunderbares Hoch. Leider stehen die Isobaren so weit auseinander, das gar kein Wind mehr weht. Mit 0,3 Knoten, erreichen wir den Kaffeetisch nie. Noch schlimmer, wir werden nie wieder schlafen. Weil Tage ohne Wind unendlich lang sind und knurren wie ein alter Diesel.

Okay

 

 

Die Abende sind schwer von Ankerlampe und Wärme, so unendlich schön, das keiner je wieder von Board will. Und sie sind trocken, in jeder Hinsicht. Irgendwo findet sich hier der Platz für jede Geschichte, manche so haarsträubend, dass man sich wünscht, es würde langsam wieder morgen werden und die anderen könnten ganze Nächte erhellen, so köstlich sind sie.

24meter

 

 

Einige trage ich mit mir rum, seit ich zurück bin. Sie helfen gegen Fernweh, gegen die ersten kalten Tage an Land. Ich bin zurück, und in mir summt immer noch leise der Wind.

Für einen ganzen Satz Gleichgültigkeit

Schnipsel


Die ersten Anzeichen des Erwachsenseins befinden sich in meiner Hosentasche. Eine Kugel aus Bonbonpapier.
Meine Hand hält sie fest, mit jedem Tag mehr.

Denke darüber nach wieviel Jugendlichkeit es bedarf, dieses kleine Geschoss auf den Asphalt zu schnippen. Zwischen mir und der hüpfenden Kugel stehen mindestes 20 Jahre und die Kraft der Gleichgültigkeit.

Beobachte meine erwachsenen Mitmenschen, wie sie ihre Hände tief in den Taschen tragen, mit Sicherheit um 100te von Papierkugeln geschlossen.


Allein die Ansammlung von den, nächsten 3, mir entgegenkommenden Fußgängern, könnte sicher ganze Straßenzüge bedecken.
Errechne mir an der Taschendicke das Alter der Menschen und ihre Weitsichtigkeit.

Wie schlimm ist es eigentlich erwachsen zu werden? Und wie lange dauert es, bis man unter der Last seiner eigenen Schnipsel zusammenbricht?

Meine Kugel schreibt einen großen Bogen und noch bevor sie tanzend auf der Erde landet, bin ich 16 und kräftig genug für einen ganzen Satz Gleichgültigkeit.

Reißverschlussprinzip

NiederknienDas Leben kriegt uns an den unglaublichsten Stellen zu fassen und erhängt sich an einer Nadelspitze.
Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich mich zweiteilen, ganz nach dem Reißverschlussprinzip.
Würde mich aufzippen in unendlichen Möglichkeiten, um mindestens eine Version von mir auf die Beine zu stellen, die Erwartungen bedient.
Ich hatte 5 Jahre Psychologie, nein ich hatte 33 Jahre Psychologie, 5 Jahre hatte ich Klarheit, wie Muster funktionieren. Was Erwartungen erwarten und was Leiden schafft. Wohin ich sehe, immer noch zu viele Menschen mit Blick auf ihre Füße, programmiert darauf, sich durchzusetzen, in möglichst vielen Lebenslagen.
Aber wie ich auch liege, es ist nicht das Leben dass uns kickt, es sind unsere Einstellungen, die sich unüberarbeitet einstellen.

Das ist allein unser.

Die innere Weisheit immer wieder und wieder durchzuarbeiten braucht Mut.
Es ist einfacher, alles abzufackeln, um sich selbst im Leben als Licht zu fühlen, wenn man den Zusammenhang nicht er/kennen kann.

Nehmt Euch den Moment Zeit durch Euer Objektiv zu sehen und Euch klarzumachen, dass ohne das Du kein Ich existiert. Werft Euch nicht über den Haufen, aber wenn Euch jemand gegenübersitzt, ist es viel mehr so, dass ihr Eure Geschichte hört,

...und nicht seine.

Diese Mitte

Me
Es gibt so Tage, da steht man ziemlich alleine da. Hab meinen Kaffeebecher eingesammelt, weil meine Kollegen eher mit ihren beschäftigt sind. Drehe meine letzten Runden allein, weil fast alle die ich sehe, mit sich selbst beschäftigt sind.
Es gibt so Tage, da steh ich mittendrin. Da öffnen sich Türen, wo vorher keine waren. Da fahr ich meine Runden zwischen all den Rädern dieser Welt. Da kommen mir ganz Fremde mit Kaffeebechern entgegen. Atme vorsichtig ein, weil die Luft so voll ist.

Das Leben ist großartig weit und einzigartig eng. Es kommt nicht nur auf die Kreise an, in denen man seine Runden dreht,
viel eher ist es unsere eigene Mitte, die Straßen leer fegt und Türen öffnet.
Hast Du das erkannt, kannst Du sehen, was längst Da war.